Checkliste für den Spielzeugkauf
Prüfzeichen weisen auch bei Spielzeug den Weg
Auch bei Spielzeug gibt es das GS-Zeichen, sowie weitere Prüfsiegel wie spielgut, LGA-Qualitätszertifikat und TÜV-Proof. Diese Zeichen geben Eltern die Sicherheit, dass ein Spielzeug von unabhängiger Stelle als unbedenklich erklärt wird.
Doch was ist wenn es kein Prüfsiegel gibt? Worauf sollen Eltern achten?
Setzt Euer Gefühl ein und benutzt Euren gesunden Verstand. In einem Laden ist es am Einfachsten. Mit Händen, Augen und Ohren kann jeder sofort erkennen ob ein Babyspielzeug die wesentlichen Qualitätsmerkmale hat. Stinkt es nach Chemie, fühlt es sich klebrig an, hinterlässt es gar Farbe an den Händen, hat es scharfe Ecken oder sind Splitter zu sehen, so sollte man unbedingt die Finger davon lassen.
Wir haben eine Checkliste für den Spielzeugkauf:
Kanten und Ecken: Scharfe Kanten und Ecken können Kinder verletzen. Fühle ob das Spielzeug mögliche Gefahrenquellen hat.
Farbe: Die Farbe muss bei Babyspielzeug in jedem Fall speichelfest sein. Farben und Lacke die giftig aussehen sind es meistens auch. Mit einem feuchten Tuch oder Finger kann man über die Farbe reiben und testen ob die Farbe hält. Sollte etwas abfärben empfiehlt es sich das Verkaufspersonal zu informieren und auf jeden Fall die Finger von dem Spielzeug zu lassen. Eine Ausnahme sind Farben auf Wasserbasis.
Geruch: Ein Spielzeug das unangenehm, giftig oder extrem streng riecht solltest Du liegen lassen bzw. zurück senden. Gutes Spielzeug stinkt nicht und riecht neutral.
Lautstärke: Sirenen, Musikinstrumente und auch Spieluhren sollte man kritisch prüfen, da manche viel zu laut sind und das Gehör von Kindern schädigen können. Prüfe die Lautstäke des Spielzeugs indem Du es einschaltest und direkt an Dein Ohr hältst. Wenn es unangenehm laut ist oder sogar weh tut, ist es definitiv kein geeignetes Kinderspielzeug. Diese Überprüfung ist besonders wichtig, da dauerhafte Gehörschäden bei Babys schwer zu bemerken sind.
Kleine Teile: Kleiteile dürfen sich bei Spielzeug nicht ablösen, dies ist besonders bei Kindern unter drei Jahren wichtig. Dies bedeutet, dass Du auch bei Plüschtieren fest an Augen, Ohren und allen Kleinteilen ziehen musst. Ein guter Teddy nimmt dir diesen Test nicht übel. Als Faustregel gilt, dass alles was in eine Filmdose passt von einem Kleinkind verschluckt werden kann und ungeeignet ist.
Batterien: Zuerst solltest Du überlegen ob es wirklich ein Spielzeug mit Batterien sein muss. Eventuell gibt es ähnliches Spielzeug ohne Batterie. Das hat auch den Vorteil, dass Du kein Batterien wechseln musst, Geld sparst und der Umwelt einen gefallen tust. Geht es dennoch gar nicht ohne Batterie solltest Du Akkus verwenden. Zur Sicherheit Deines Kindes sollte das Spielzeug in jedem Fall über ein sicher verschließbares Batteriefach verfügen.
Waschbar und abwaschbar: Plüschtiere, Stoffbälle, Tücher und sonstiges aus Stoff sollte nach Möglichkeit waschbar sein, Infos hierzu findet man am jeweiligen Etikett oder an der Verpackung. Das restliche Spielzeug sollt in jedem Fall leicht abwaschbar sein, also nicht gleich kaputt gehen, wenn man es mal unter heißes Wasser halten muss. Ideal ist es das Spielzeug vor der ersten Benutzung einmal zu waschen bzw. abzuwaschen.