Kinder und der Umgang mit Geld – von Taschengeld bis hin zum ersten Konto!
Im heutigen Beitrag geht es um ein wichtiges Thema. Es geht darum wie Kinder den Umgang mit Geld lernen können – vom Taschengeld bis hin zum ersten Konto.
Die ersten Berührungen mit Geld
Kaufladen und Kinderküche
Die ersten Berührungen mit Geld machen viele Kinder mit einem Kaufladen, in dem im Kindergarten oder auch in einem eigenen Lädchen. Spielend kann hier beim Verkaufen gelernt werden, dass es Geld kostet, wenn man sich etwas kaufen möchte. Und umgedreht, dass man Geld verdient wenn man etwas verkauft. Es ist der erste spielerische Kontakt mit Geld. Ich erinnere mich noch gut an unseren Kaufladen und die damals selbst erstellten Waren aus Salzteig.
Auch mit einer Kinderküche kann man solch spielerischen Kontakt herstellen, denn auch wer kocht, kann Essen anbieten, servieren und anschließend kassieren 😉 Spielgeld und Infos zum ersten Umgang mit Geld bekommt man übrigens sehr informativ bei der Deutschen Bundesbank.
Sparschwein und co.
Aber auch im wahren Leben bekommen die Kindern natürlich früh Kontakt mit Geld. Sie sehen, dass es Geld kostet, wenn Mama oder Papa im Supermarkt einkaufen oder beim Frisör die Haare geschnitten bekommen. Sie bekommen mit, dass es Münzen und Scheine gibt und das in verschiedenen Farben. Den nächsten Schritt macht dann das Sparschwein. Ein Sparschwein hat so ziemlich jedes Kind schon sehr früh und natürlich wird dieses auch regelmäßig gefüttert, sei es nun mit dem Kleingeld aus Mamas und Papas Geldbeutel oder mit einer kleinen Gabe von Oma und Opa. Die Kinder lernen so das Sparen und merken wie das Schweinchen oder die Spardose immer schwerer und voller wird, bis das Geld schließlich zur Bank gebracht und auf ein Kinderkonto eingezahlt wird. Leider wird die Weltsparwoche heutzutage nicht mehr so toll beworben wie früher. Ich kann mich noch dran erinnern wie toll die Banken früher am Weltspartag geschmückt waren und welch schöne Geschenke es für sparende Kinder gab. So wurden die Kinder für das Sparen belohnt und hatten eine tolle Erinnerung. Mittlerweile findet der Weltspartag eher beiläufig statt und es gibt nur noch kleine Werbegeschenke, die jedes Jahr gleich sind.
Ein eigenes Konto
Bevor man das Geld einzahlen kann benötigt man natürlich erst einmal ein Konto hierfür. Ein Kinderkonto finden ist nicht schwer, viele Banken senden einem ja schon direkt nach der Geburt Werbung hierfür. Dennoch lohnt es sich zu vergleichen, welche Konditionen angeboten werden. Einige Dinge gibt es hier zu beachten: Ist das Konto gebührenfrei? Gibt es Eröffnungsangebote? Wenn ja, in welcher Höhe? Wie sind die Zinsen? Und vieles mehr. Vergleichen ist hier ratsam, denn später wird aus solch einem Kinderkonto ja meist auch das erste Girokonto.
Taschengeld, kleine Belohnungen und Flohmarkt
Die ersten Schritte eigenes Geld zu verdienen und den Umgang damit zu lernen beginnen meist mit Taschengeld, kleinen Aufgaben oder auch einem kleinen Flohmarkt. Taschengeld gibt es bei uns noch nicht. Ich denke das kommt so mit sieben oder acht Jahren dann. Aber Lina hat eine kleine Aufgabe im Haushalt und bekommt dafür jede Woche etwas in ihren Geldbeutel. Sie schaut immer in der Wohnung ob Wasserflaschen leer sind und bringt diese dann in die dazugehörige Kiste. Sie lernt so Aufgaben zu übernehmen und den ersten Umgang mit Geld.
Neulich hat sie ein paar alte Spielsachen bei einem kleinen Hof-Flohmarkt verkauft und dabei sehr viel verdient. Davon durfte sie sich etwas kaufen, was sie sich schon lange gewünscht hat und lernte dabei, dass man Geld erst verdienen muss bevor man sich etwas kaufen kann.
Fazit
Den Umgang mit Geld zu lernen ist wichtig, aber es kann auch sehr viel Spaß machen.