Ruhig schlafen mit Kind – vom Schlafbedarf, Einschlafen und Ritualen

Kleinkinder tun sich am Abend des Öfteren schwer beim Einschlafen. Das ist soweit nicht ungewöhnlich und dir sicherlich bekannt. Der Schlafbedarf von kleinen Kindern ist unterschiedlich, je älter die Kinder werden, desto weniger Schlaf benötigen sie in den meisten Fällen. 2- jährige Kleinkinder brauchen zum Beispiel etwa 12 Stunden Schlaf, dies kann aber variabel sein. Wichtig ist es, die Bettzeiten an den Schlafbedarf des Kindes anzupassen. 

Wenn die Kleinen dauerhaft schlecht ein- oder durchschlafen können, kann dies für alle Beteiligten zur Belastung werden. Gründe dafür sind oft ungünstige Schlafgewohnheiten, aber auch Ängste der Kleinen. Gewöhnt man die Kleinen an bestimmte Einschlafhilfen, werden sie diese höchstwahrscheinlich auch regelmäßig einfordern. Ein gemeinsames Einschlafritual ist oft hilfreich. Wenn du dein Kind jedoch täglich erst in den Schlaf tragen, oder mit dem Auto umherfahren musst, bis es eingeschlafen ist, wird dies irgendwann zur Belastung werden.

Kinderbettmatratze Schlafbedarf schlafen

Einschlafrituale schaffen

Um Probleme beim Einschlafen zu vermeiden ist es wichtig, vor dem Schlafengehen große Aufregung zu vermeiden. Kinder ab dem vierten Lebensjahr brauchen meist auch keinen Mittagsschlaf mehr, regelmäßige Ruhepausen sind aber weiterhin wichtig. Dein Kind kann am besten in einer angenehmen Umgebung schlafen. Die Matratze des Bettes sollte eine gute Qualität aufweisen und das Zimmer gut belüftet, abgedunkelt und ruhig gelegen sein. Ein gemeinsames Einschlafritual, wie das Vorlesen einer Geschichte kann sich förderlich auf den Schlaf deines Kindes auswirken. Ebenfalls kann entspannende Musik oder eine CD mit Naturgeräuschen dein Kind in den Schlaf begleiten. Eine Lieblingskuscheltier kann deinem Kind zusätzlich beim Einschlafen helfen. Außerdem ist es wichtig, deinem Kind zu vermitteln, dass Schlafen etwas Schönes ist und keine Bestrafung sein soll. Ein regelmäßiger Tagesablauf gibt deinem Kind zusätzlich Orientierung. 

Ausnahmen in Ausnahmefällen

Im späten Kleinkindalter wollen viele Kinder trotz Müdigkeit abends nicht ins Bett. Die Kleinen haben Angst, etwas zu verpassen. Hier ist es sinnvoll, dass du mit deinem Kind eine regelmäßige Bettgehzeit vereinbarst und diese auch konsequent einhältst. Natürlich kannst du auch einmal eine Ausnahme machen, solange diese nicht zur Regelmäßigkeit wird. Auch bei außerordentlichen Situationen dürfen Ausnahmen natürlich sein. Bei feierlichen Anlässen zum Beispiel, möchte das Kind gerne beteiligt werden und kann nach einem aufregenden Tag nicht immer sofort einschlafen. Doch auch bei Krankheit, benötigt dein Kind besonders viel Zuwendung. Müssen die Kleinen sich an neue Situationen gewöhnen oder gerade schwierige Situation durchleben, sind sie ebenfalls auf die Nähe der Eltern angewiesen.

Kompromisse vereinbaren

Nach einem stressigen und langen Tag, benötigen auch die Eltern etwas Zeit, Entspannung und Ruhe für sich und den Partner. Das ist natürlich ein vollkommen berechtigtes Bedürfnis. Wenn dein Kind sich schon allein beschäftigen kann, könnt ihr als Eltern einen Kompromiss mit eurem Kind vereinbaren. Erlaubt ihm zum Beispiel, dass es vor dem Schlafen gehen und dem gemeinsamen Einschlafritual, noch ein Buch ansehen darf, oder sich anderweitig ruhig beschäftigen darf.

Zur Recherche dieses Artikels wurde folgende Quelle benutzt: https://www.apotheken-umschau.de/Schlafstoerungen