Sprechfunkgeräte, Zielstock, Sitzstock und Wärmebildkameras im Jagdrevier.
Der heutige Artikel ist wieder ein Artikel der tendenziell wahrscheinlich mehr die Papas interessiert. Es geht um die Jagd, Jagdrevier und Zubehör.
Was ist vom Einsatz von Sprechfunkgeräten im Jagdbetrieb zu halten?
Beim Nachsucheneinsatz, bei Gesellschaftsjagden oder auf abgelegenen Hütten ist der Einsatz von Funk durchaus sinnvoll. Auch in Revieren mit großer Waldbrandgefährdung oder starkem Publikumsverkehr kann Sprechfunk hilfreich sein. Mobiltelefone (Handys) lösen die Sprechfunkgeräte heutzutage meist ab.
Welche optische Geräte sollte der Jäger zumindest in seinem Fahrzeug mitführen?
Einen Fotoapparat inklusive Blitzgerät. Damit lassen sich Tatbestände dokumentieren oder Personen fotografieren, die sich der berechtigten Forderung sich auszuweisen, widersetzen. Darüber hinaus ist es wichtig ein kompaktes Fernglas stets griffbereit zu haben. Zudem kann der Jäger laut der neusten Richtlinien eine Wärmebildkamera als Vorsatzgerät mitnehmen. Es gibt für diese Geräte diverse Hersteller auf dem Markt wie z.B. Leupold, FLIR Systems, Pulsar usw.
Darf der Jäger Personen im Revier überhaupt fotografieren?
Grundsätzlich nur, wenn die betreffende Person damit einverstanden ist, ansonsten verletzt er das Recht am eigenen Bild. Ein Fotografieren ist dann möglich, wenn die betreffende Person grob gegen geltendes Recht verstößt und nicht bereit ist, sich auszuweisen, oder wenn Personenangaben unglaubhaft sind.
Wozu dient ein Zielstock?
Im Hochgebirge trägt jeder Jäger grundsätzlich einen Bergstock mit sich. Dieser dient als Steig- und Gehilfe (drittes Bein), aber auch als „Notstativ“ beim Schuss oder für das Spektiv. Bergstöcke haben meist eine eiserne Spitze bzw. am anderen Ende eine Gummikappe für die geräuschlose Pirsch.
Im Flachland und Mittelgebirge dienen die Stöcke primär als Zielhilfe bei der Pirsch. Manche Jäger nehmen auch auseinanderklappbare Zielstöcke mit. Das Gewehr wird dort aufgelegt, wo sich die beiden Stöcke (Latten) kreuzen.
Wozu dient der Sitzstock?
Meist werden Sitzstöcke auf Gesellschaftsjagden verwendet. Praktisch sind sie auch bei längeren Pirschgängen, auf denen man sich immer wieder für einige Zeit niedersetzt. Sitzstöcke sind in verschiedenen Formen erhältlich (Dreibein, Stockform, etc.)
Was gehört bei Gesellschaftsjagden auf Schalenwild unbedingt zur Ausrüstung?
Ein Rucksack, der ein kleines Fernglas zum genauen Ansprechen vom Wild und Hund enthält. Eine stabile Leine (2 m) für die Wildbergung und um nach der Jagd verjagte Hunde anzuleinen, ein Sitzkissen für das evtl. nasse Sitzbrett, Einweghandschuhe für den Transport von Beutegreifern (Tollwut) und Plastikbeutel für den Aufbruch sollten ebenfalls mitgeführt werden.