Trinkspiele bei Jugendlichen – wie damit umgehen?
Im heutigen Artikel geht es darum wie Eltern am Besten damit umgehen, wenn Jugendliche Alkohol konsumieren und sich für Trinkspiele interessieren.
Dass beim regelmäßigen Trinken unter Freunden auch Spiele gespielt werden, ist womöglich nur allzu bekannt. Sie dienen zum zusätzlichen Spaße an einem feucht fröhlichen Abend mit Freunden und Kumpels. Und natürlich hierbei zum zusätzlichen „Anstacheln“ zum zusätzlichen Trinken. Leider werden jene Trinkspiele auch nur allzu oft von Minderjährigen angewendet, welche im Grunde noch gar keinen Alkohol trinken dürften. Besonders beliebt ist gerade Beer Pong als Trinkspiel Wie sollten sich die Eltern diesbezüglich verhalten?
Alkohol unter Jugendlichen – Ein heikles Thema
Dass der Alkoholkonsum unter Minderjährigen inständig zunimmt, ist bereits lange kein Geheimnis mehr. Und obwohl hochprozentige Spirituosen wie Schnaps und Brandwein in Deutschland erst ab Vollendung des 18 Lebensjahres erworben werden dürfen (Bier, Sekt und Wein meist schon ab 16 Jahren), schaffen es die Teenager immer wieder, sich anderweitig an Alkohol zu bereichern. Dies geschieht meist durch ältere Freunde, Diebstahl oder gefälschte Ausweise. Es mag sogar das ein oder andere lockere Elternteil geben, welches den früheren Konsum als nicht ganz so dramatisch betrachtet. Manche sind den Kids dann sogar beim Erwerb behilflich ist. Trotz aller Regeln und Gesetze: Es wird immer wieder geschafft, an das für Kinder und Jugendliche verbotene Gift Alkohol zu gelangen!
Wie sollten sich die Eltern gegenüber dem Konsum und auch Trinkspielen verhalten?
Alkohol im Übermaß schädigt langfristig unseren Körper, das dürfte bekannt sein. Nicht nur die Leber nimmt einen bleibenden Schaden. Auch andere Organe wie Bauchspeicheldrüse, Magen, Darm, Herz, Gehirn und Arterien leiden vermehrt unter Alkohol. Insbesondere wenn dieser nicht vernünftig und in Maßen konsumiert wird. Chronisch kranke Menschen und vor allem Kinder und Jugendliche, deren Mechanismus noch nicht vollständig entwickelt ist, haben ein weitaus höheres Risiko auf potenzielle Folgeschäden.
Mit diesem Wissen sollten besonders die Eltern darauf Acht geben, dass die Kinder nicht zu früh (heimlich) zur Flasche greifen. Auch das „gelegentliche“ Trinken mit Kumpels, bei welchem es auch oftmals zu Trinkspielen und Wetten kommt, sollte bei bewusster Wahrnehmung unterbunden werden.
Es ist jedoch nicht sinnvoll, aggressiv und von oben herab zu agieren und den Teenagern unnötige Vorwürfe zu machen und Standpauken zu halten. Seien wir ehrlich: Wir waren doch alle mal jung. Und es ist doch gerade das Verbotene, was nach wie vor den gewissen Kick ausmacht. Ein bewusstes aufklärendes Gespräch über Alkohol und dessen mögliche Folgen, welches von Fürsorge und Vertrauen zeigt, macht aus psychologischem Aspekt deutlich mehr Sinn, als Schimpfen und Predigten.
Wir können unsere Kinder nicht vor allem Übel dieser Welt beschützen. Aber wir können sie rechtzeitig aufklären und an ihre Vernunft appellieren!