Raufaser streichen.
Alle paar Jahre benötigen Wände und Decken einen neuen Anstrich. Renovierungen haben nämlich nie ein Ende 😉 Raufasertapete lässt sich recht unkompliziert und einfach bearbeiten. Mit der richtigen Vorbehandlung und Nachbearbeitung der Raufasertapete können auch Laien perfekte Streichergebnisse erzielen.
Welches Werkzeug benötige ich für den Anstrich?
Je besser das Werkzeug, desto leichter geht das Streichen von Raufaser von der Hand. Neben einer qualitativen Wandfarbe sind auch die richtigen Pinsel und Farbroller vonnöten. Folgende Werkzeuge sind beim Streichen von Raufaser sinnvoll:
Abdeckfolie und Kreppband: Bevor es ans Streichen der Wände geht, muss der Raum sorgfältig mit Abdeckfolie vor der Farbe geschützt werden. Böden, Möbel und Türrahmen sollten großzügig mit der Abdeckfolie und Kreppband abgeklebt werden.
Pinsel: Der Pinsel ist für den Feinschliff der Wände. Mit ihm lassen sich enge Passagen zwischen Türrahmen und Decke sowie Ecken streichen. Sinnvoll sind Pinsel in verschiedenen Größen, um auch für filigrane Arbeiten gewappnet zu sein.
Farbroller und Stange: Mit einem Farbroller lassen sich schnell und einfach größere Flächen streichen. Der Farbroller lässt sich auf eine Stange stecken, um auch höhere Stellen problemlos zu erreichen. Er sorgt für einen gleichmäßigen Anstrich.
Abstreichgitter: Das Gitter lagert während der Arbeit im Farbeimer. Bevor man zum Anstrich ansetzt, lässt sich überflüssige Farbe vom Farbroller am Abstreichgitter abstreifen.
Dispersionsfarbe: Die Farbe spielt hier keine Rolle. Wichtig ist eine qualitative Farbe. Schlechte Farben besitzen eine unbefriedigende Deckkraft und blättern schneller ab. Je besser die Farbe, desto sparsamer lässt sich die Farbe auftragen und desto besser kann die Wand atmen.
Vorbereitungen vor dem Anstrich
Bevor man mit dem Streichen der Wände beginnt, sollte der Raum weitgehend ausgeräumt sein. Etwaige Veränderungen am Raum sollten abgeschlossen sein. Sperrige Möbelstücke stellt man vorzugsweise in die Mitte des Raums, wo sie bei der Arbeit nicht stören. Fensterrahmen, Fußleisten, Türrahmen und Steckdosen lassen sich mithilfe von Malerband und Abdeckfolie vor der Farbe schützen. Moderne Steckdosen lassen sich alternativ auch unkompliziert abmontieren. Die Farbe muss vor der Verwendung gut durchgerührt werden, da sich einige Stoffe mit der Zeit am Boden des Kübels ansammeln.
Die richtige Technik ist entscheidend
Vertikale Linien sind wenig zielführend. Sinnvoller ist das Streichen in M-förmigen Bewegungen in horizontaler Linie. Getrocknete Farbe sollte man keinesfalls ein weiteres Mal überstreichen, da sich so womöglich unschöne Flecken bilden können. Wände sollten grundsätzlich immer fertig-gestrichen werden, ehe man sich an eine neue Wand wagt. Dabei arbeitet man sich von den Ecken zur Raummitte vor.
Bevor man sich an das Streichen der großflächigen Wände macht, streicht man die Kanten und Ecken mit einem feinen Pinsel. Auch schmale Stellen, etwa um Fenster- oder Türrahmen, werden mit einem Pinsel gestrichen. Auch die Decke wird grundsätzlich vor den Wänden gestrichen. So vermeidet man, dass Farbkleckse auf die fertig-gestrichenen Wände geraten und zu unschönen Flecken führen.
Behandlung nach dem Anstrich
Die Farbe benötigt je nach Dicke etwa ein bis zwei Tage um völlig auszuhärten. Während der Trocknung sollte der Raum gut durchgelüftet werden, damit sich keine zu hohe Feuchtigkeit im Raum bildet und Dämpfe abziehen können. Nach dem Anstrich kann das Malerband vorsichtig abgezogen werden. Wird das Band zu früh oder ruckartig abgezogen, können unsaubere Kanten entstehen.
Quellen: